Rhapsody in Blue
Slava! A Political Ouverture – Leonard Bernstein
Rhapsody in Blue – George Gershwin
5. Sinfonie – Dimitri Schostakowitsch
Leitung: Tristan Uth
Klavier: Débora Halász
Rhapsody in Blue am Samstag, den 11. Februar um 20 Uhr in der Heinrich-Lades-Halle Erlangen
Die Junge Philharmonie Erlangen konzertiert am Samstag, dem 11. Februar, um 20 Uhr in der Heinrich-Lades-Halle mit Gershwins Rhapsody in Blue und Schostakowitschs 5. Sinfonie op.47.
George Gershwin erfährt beim Billard spielen aus der Zeitung, dass er angeblich an einer Jazzkomposition für Paul Whitemans Orchester arbeite. Aus Zeitmangel hatte er diesen Auftrag jedoch abgelehnt, lässt sich aber nun doch überreden. Nur Whitemans List und Beharrlichkeit ist also die Existenz der weltbekannten und beliebten Rhapsody in Blue zu verdanken.
Beim Konzert der Jungen Philharmonie in der Ladeshalle wird die aus Brasilien stammende Débora Halász den Klavier-Solopart übernehmen. Sie gab ihr Debüt mit dem São Paulo Staatlichen Symphonieorchester São Paulo bereits im Alter von 15 Jahren. Ihre Gesamteinspielung von Heitor Villa-Lobos‘ Klavierwerk wurde von Presse und Publikum enthusiastisch aufgenommen. Für ihr Album Alma Brasileira bekam sie den Lateinamerikanischen Grammy Award 2015. Débora Halász ist seit 2010 Lehrbeauftragte für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München.
Schostakowitschs 5. Sinfonie op. 47 endet mit einem bombastischen Triumphmarsch, der sich jedoch quälend in die Länge zieht. Vom Komponisten selbst ist die Aussage überliefert: „Das ist doch keine Apotheose: Man muss schon ein kompletter Trottel sein, um das nicht zu hören … Der Jubel ist unter Drohungen erzwungen.“ Vom Stalinistischen Regime gemaßregelt, verpackt Schostakowitsch seine Kritik an der repressiven Staatsmacht sehr geschickt in einer äußeren Hülle grobschlächtiger Instrumentierung mit donnernden Pauken und jaulendem Blech. Das Premierenpublikum hat ihn sehr wohl verstanden und applaudierte eine ganze Stunde lang.
Der junge Augsburger Dirigent Tristan Uth wird das Orchester über diese Klippen der Sinfonik führen.
Er leitete die Junge Philharmonie Erlangen zuletzt im September 2016 bei der Sommerserenade auf Schloss Atzelsberg. Tristan Uth ist auch ständiger Leiter der Brass Band Konkordia Büsserach (CH) und der Stadtmusik Sankt Gallen (CH), mit der er beim Internationalen Blasorchester-Wettbewerb in Valencia (ES) 2015 einen ersten Preis erzielte. Seit 2015 studiert er auch Komposition bei Herbert Willi am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch (A).
Karten: Vorverkauf 15/ 11 € (musica, Paulistr. 8 und Erlangen ticket, Fuchsenwiese 1 oder im Neuen Markt), Abendkasse 18/ 13 €
www.JungePhilharmonieErlangen.de
Débora Halász | Klavier

Den Latin GRAMMY AWARD 2015 als „BEST CLASSICAL ALBUM“ erhielt Débora Halász für ihre BIS-CD „Alma Brasileira“.
Ihre Konzerttätigkeit begann sie mit fünfzehn Jahren, als sie mit dem Staatlichen Sinfonieorchester São Paulo (OSESP) debütierte. Seit 1989 lebt sie in Deutschland und gastiert in vielen Ländern Europas, Südamerikas und in den Vereinigten Staaten, wie beispielsweise beim Festival Bath – England, Brandenburgischer Sommer – Deutschland, Festival Santo Tirso – Portugal, Festival Menton – Frankreich, Mikkeli – Finnland, Festival Campos do Jordão und dem Festival Dellarte-Rio de Janeiro u.a.
Neben der Partnerschaft mit renommierten Künstlern wie Patrick Gallois, Ingolf Turban, Wen-Sinn Yang, Rudens Turku, Sebastian Hess, Lavard Skou Larsen und Steffen Schorn hat sie mit der Sängerin Carolina Ullrich die gesamten Lieder von Joaquin Turina für Stimme und Klavier eingespielt. Mit ihrem Ehemann Franz Halász unterhält sie seit 1994 das DUO HALÁSZ, welches in der Besetzung Gitarre-Klavier als führendes Ensemble gilt.
Ihr Klavierstudium absolvierte sie unter der Anleitung von Persönlichkeiten wie Magdalena Tagliaferro, Bruno Leonardo Gelber, Rosalyn Tureck, Nelson Freire und Pavel Gililov.
Débora Halász war zunächst Gastprofessorin an der Universidade Federal do Rio de Janeiro und wurde 2007 bis 2012 als Lehrbeauftragte der Hochschule für Musik Nürnberg engagiert.
Seit 2010 hält sie einen Lehrauftrag für Kammermusik an der Hochschule für Musik und Theater München. In ihren zahllosen Musikhochschul-Projekten zeigt sich ihr großes Interesse an Unentdecktem, selten zu hörendem Repertoire sowie der Neuen Musik. Unter Anderem wurden Themenabende mit Kammermusikwerken von Joaquin Turina, Louis Andriessen, Beat Furrer, Astor Piazzolla, Heitor Villa-Lobos, Sophia Gubaidulina und Robert Beaser gestaltet, letztere in Zusammenarbeit und unter Anwesenheit der Komponisten.
deborahalasz.com